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News zu Strabag, CA Immo, Post, SBO, Ottakringer, voestalpine, Research zu VIG, ams Osram u.a.

Wie berichtet, werden bei Strabag Kapitalmaßnahmen durchgeführt, um den Anteil des sanktionierten Oligarchen Oleg Deripaska (MKAO "Rasperia Trading Limited) von 27,8 Prozent auf unter 25 Prozent zu verringern. Aktionäre konnten eine Aktienvariante oder eine Barvariante wählen. Am 29. September endete nun die Bezugsfrist für die Aktienvariante und es haben 87,6 Prozent des bezugsberechtigten Aktienbestands die Aktienvariante gewählt. Das entspricht einem Anteil von 60,9 Prozent am Grundkapital der Gesellschaft, wie die Strabag mitteilt. Im Zuge der ordentlichen Sachkapitalerhöhung im März 2024 werden somit rund 15,6 Mio. neue Aktien ausgegeben werden. Das entspricht einer Erhöhung des Grundkapitals um 15,2 Prozent. Die Beteiligung von MKAO "Rasperia Trading Limited" an Strabag fällt damit auf unter 25 Prozent, konkret auf rund 24,1 Prozent. Wie bereits vorab vertraglich zugesichert, wählten die Kernaktionäre - Familie Haselsteiner, Uniqa und Raiffeisen - die Aktienvariante. Darüber hinaus entschieden sich auch 26,4 Prozent der Streubesitzaktionäre für die Aktienvariante.

Wie bereits angekündigt, lädt die CA Immo ihre Aktionäre zu einer a.o. Hauptversammlung. Diese wurde nun für Freitag, 10. November 2023, um 10:00 Uhr im Palais Ferstel, Strauchgasse 4, 1010 Wien, festgesetzt. Auf der Tagesordnung steht die Beschlussfassungen über die Verwendung des im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 ausgewiesenen Bilanzgewinns. Wie berichtet, fordert der Mehrheitsaktionär Starwood die Ausschüttung einer Sonderdividende in Höhe von 2,56 Euro je ausgegebener Aktie. Des weiteren informiert die Gesellschaft, dass das „Hochhaus am Europaplatz“ in Berlin nach knapp vierJahren Bauzeit vorzeitig und unter Budget fertiggestellt wurde. Das Gesamtinvestment der CA Immo in das rd. 23.000 m² Mietfläche umfassende Gebäude beträgt rund 150 Mio. Euro. Das Gebäude wurde bereits vor Baubeginn vollständig an KPMG vermietet. Ebenfalls gibt es Vorstands-News: Die Mandate der beiden Vorstände Keegan Viscius (CEO) und Andreas Schillhofer (CFO) wurden vorzeitig bis 30. Juni 2028 verlängert.

Neuer Post-CEO gesucht: Noch bis zum 2. November 2023 kann man sich für die Position des Vorstandsvorsitzenden der Österreichischen Post bewerben, wie aus dem digitalen Amtsblatt hervorgeht. Gesucht wird vom Personalberatungsunternehmen Egon Zehnder eine nach innen und außen hin überzeugende Führungspersönlichkeit mit umfassenden wirtschaftlichen Kenntnissen und Erfahrungen. Vertragsbeginn ist der 1. Oktober 2024. Aktuell ist bekanntlich Georg Pölzl (Jahrgang 1957) CEO der Post. Seine Funktionsperiode läuft bis Ende September 2024.

Personalie: Monika Bell ist neue Head of Investor Relations bei SBO. Sie übernimmt die Funktion von Andreas Bocskor, der die Funktion des Group General Counsel und ESG & Sustainability Strategy Lead bei SBO innehat.

Die voestalpine schließt die Produktion am Standort Fürstenfeld. Ein Teil der Produktion wird bis zum März 2024 aus Fürstenfeld an den Standort in Bruck/Mur verlagert. Die Abwanderung der europäischen Photovoltaik-Industrie nach China sowie zuletzt die in Folge des Russland-Ukraine Kriegs massiv gestiegenen Energiepreise in Österreich hätten zu übermäßigen Kostensteigerungen und negativen wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Standort Fürstenfeld geführt, heißt es. Die in Fürstenfeld produzierten Sägedrähte für die Photovoltaik-Industrie seien damit nicht mehr international konkurrenzfähig. Die Fertigung müsse daher bis Ende des Jahres eingestellt werden. Die Fortführung der Produktion in Fürstenfeld sei aufgrund des geringen Volumens wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll. Insgesamt seien 53 Mitarbeiter von der Standortverlagerung betroffen.

Research: Die Analysten von Raiffeisen Research stufen CA Immo von Halten auf Kaufen hoch und erhöhen auch das Kursziel von 32,50 auf 37,00 Euro. Die Analysten von Raiffeisen Research bestätigen die Halten-Empfehlung und das Kursziel von 28,0 Euro für VIG. Barclays bleibt bei der Österreichischen Post auf Untergewichten und passt das Kursziel von 26,0 auf 25,4 Euro an. Research Partners bestätigt für ams Osram die Halten-Empfehlung und reduziert das Kursziel von 8,4 auf 4,4 CHF. Die Deutsche Bank bestätigt ebenso die Halten-Empfehlung für ams Osram und kürzt das Kursziel von 7,0 auf 4,0 CHF. Jefferies nimmt das Kursziel für ams Osram von 8,0 auff 4,6 CHF zurück und bleibt auf "Hold".

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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