Wiener Börse News

News von FACC, Wienerberger, OMV, Flughafen Wien, Lenzing, voestalpine/AMAG, Research zu Verbund und Andritz

FACC unterzeichnete einen Großauftrag für Reparatur und Überholung von Triebwerkskomponenten mit Pratt & Whitney Canada Corp (P&WC). Der neue Vertrag umfasst die Reparatur und Überholung von Fan-Cases für die PW800 Turbo-Fan-Triebwerksfamilie von P&WC. Der Vertrag mit einer Laufzeit über mehrere Jahre hat für die FACC "einen hohen Stellenwert", wie es heißt, und stellt einen "wichtigen Meilenstein dar", da man sich neben der Produktion von Triebwerkskomponenten nun auch zu einem Komponenten-Komplettanbieter weiterentwickelt, wie das Unternehmen betont. Die Überholung der Triebwerks-Komponenten erfolgt an den FACC-Standorten in Oberösterreich. Die Instandsetzung der Triebwerkskomponenten hat diesen September begonnen.

Wienerberger initiiert das Nachhaltigkeitsprogramm 2026, welches auf dem Vorgängerprogramm, das nun umgesetzt ist, aufbaut. In den nächsten drei Jahren sollen demnach die CO2-Emissionen in drei Bereichen weiter reduziert werden, nämlich die direkten Emissionen aus primären Energiequellen und Rohstoffen um 25 Prozent (Scope 1), die indirekten Emissionen aus dem Verbrauch und der Erzeugung von Strom um 25 Prozent (Scope 2) und Emissionen, die nicht durch das Unternehmen selbst sondern durch zugekaufte Waren und Dienstleistungen sowie durch Verkehr verursacht werden um 10 Prozent (Scope 3). Die Kreislaufwirtschaft soll durch den Verkauf noch langlebigerer (>80 %) und wiederverwendbarer (>90 %) Produkte intensiviert werden. Zudem strebt Wienerberger zur weiteren Förderung der Biodiversität eine zehnprozentige Verbesserung des Lebensraums für Tiere und Pflanzen durch die Umsetzung von Biodiversitätsplänen an allen Produktionsstandorten an, wie es heißt. Dazu sollen bis 2026 400 Biodiversitätsbotschafter ausgebildet und 100.000 Bäume gepflanzt werden. Außerdem wurden neue Ziele in das Programm aufgenommen, darunter erhöhte Umsätze aus Produkten für Netto-Null-Gebäude und effizienteres Abfall- und Wassermanagement.

OMV und Wien Energie gründen das Joint Venture mit dem Namen „deeep“, um Tiefengeothermie im Großraum Wien nutzbar zu machen. Sie wollen Tiefengeothermie-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 200 Megawatt entwickeln und damit klimaneutrale Fernwärme für umgerechnet bis zu 200.000 Wiener Haushalte erzeugen. Weiterhin planen die Partner, bis zu sieben Tiefengeothermie-Anlagen in Wien im Rahmen von Bohrprogrammen umzusetzen.

Heute wurde der Österreichische Infrastrukturreport 2024 vorgestellt. Laut Flughafen Wien konstatiert diese Befragung unter heimischen Managerinnen und Managern entsprechende Zukunftserwartungen an die heimische Luftfahrtpolitik: 73 Prozent der Befragten wünschen sich nämlich, dass die Rolle des Flughafen Wien als Luftverkehrsdrehkreuz gesichert und ausgebaut werden soll. 56 Prozent der heimischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus der Wirtschaft erwarten überdies, dass die Kapazitäten der heimischen Flughäfen erhöht und multimodale Anbindungen verbessert werden sollen. „Der gezielte Infrastrukturausbau ist von immenser Bedeutung für den heimischen Wirtschaftsstandort und sorgt für Wohlstand, Wachstum und Arbeitsplätze. Dies gelte insbesondere auch für die Luftfahrtinfrastruktur“, so Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner.

Lenzing und der schwedische Zellstoffproduzent Södra haben für ihre gemeinsamen Leistungen in den Bereichen Textil-Recycling und Kreislaufwirtschaft den ITMF Award 2023 in der Kategorie „Internationale Zusammenarbeit“ erhalten. Die Auszeichnung wurde im Rahmen der ITMF-Jahrestagung in Keqiao, China verliehen.

Der Aufsichtsrat der voestalpine hat den aktuellen AMAG-CEO Gerald Mayer in den Vorstand berufen. Mayer übernimmt die Funktion des Finanzvorstands (CFO) mit Wirkung zum 1. April 2024. Gerald Mayer löst damit Robert Ottel ab, der sein Mandat nicht mehr verlängert hat und die voestalpine AG Ende März 2024 verlässt.

Research: Die Analysten der Baader bestätigen Verbund mit "Add" und Kursziel 93,3 Euro und haben einen positiven Blick auf das Unternehmen, da es ein grünes Asset-Portfolio betreibt, das großteils finanziert und amortisiert ist, was sich in der hohen Profitabilität zeigt, so die Analysten. Darüber hinaus verfüge das Unternehmen über einen niedrigen Verschuldungsgrad mit einem Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA von unter 1x, was in Zeiten von Zins-Turbulenzen positiv sei, so die Experten. Oddo BHF bestätigt Verbund mit Outperform und erhöht das Kursziel von 95,0 auf 100,0 Euro. JPMorgan stuft Andritz von Neutral auf Overweight und das Kursziel von 58,5 auf 60,0 Euro.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von boerse-social.com.

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