Preisstreit zwischen Rewe und Mondelez: Milka-Schoko wird knapp
Auch Oreo und Tuc betroffen - US-Konsumgüterriese Mondelez will höhere Preise durchsetzen - Rewe lehnt ab
"Um unseren Kundinnen und Kunden den besten Preis bieten zu können, verhandeln wir ständig mit unseren Lieferanten, auch im Bereich Schokolade. Daher kann es aktuell punktuell zu Engpässen kommen, wir sind aber zuversichtlich und verhandeln weiter für eine gute Lösung im Sinne unserer Kundinnen und Kunden", erklärte Rewe Österreich laut "Kleiner Zeitung" vom Dienstag. Bei Mondelez ist man zurückhaltender. "Ich bitte um Verständnis, dass wir uns grundsätzlich nicht öffentlich zu laufenden Gesprächen mit unseren Handelspartnern äußern", hieß es dort laut Zeitung.
Laut "Lebensmittel Zeitung" hat Mondelez einen Lieferstopp gegen den Händler verhängt, da sich die Unternehmen in den Preisverhandlungen verkracht haben. Hersteller von Schokolade stehen wegen der gestiegenen Kakao-Preise unter Druck - innerhalb eines Jahres hat sich der Rohwarenpreis an der Börse mehr als verdreifacht. Viele Produzenten haben daher in diesem Jahr die Preise angehoben oder Erhöhungen angekündigt.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Rewe mit einem Schwergewicht aus der Konsumgüterindustrie anlegt. Einen ähnlichen Streit wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen gab es bereits mit Mars. In der Folge verschwanden Snickers, Mars, Pedigree und Whiskas, Wrigley's-Kaugummis oder Ben's-Reis im Jahr 2022 für eine Zeit aus den Regalen.
kan/cri
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen