Rohstoffe (11.20) - Ölpreise knapp behauptet, Brent bei 83,41 Dollar

Lage im Nahen Osten weiter im Fokus - Goldpreis gibt leicht nach

Nach wie vor rangieren die Erdölpreise in der Nähe ihres tiefsten Stands seit Mitte März. Verglichen mit dem Jahresbeginn liegen die Preise jedoch knapp zehn Prozent höher. Das Auf und Ab ist unter anderem mit dem Gaza-Krieg zu erklären, der zuletzt für höhere Risikoaufschläge gesorgt hat. Allerdings halten sich die Auswirkungen auf die Ölförderung bisher in Grenzen. Jedoch ergeben sich Konsequenzen für den Seetransport, weil die von Iran unterstützten Huthi seit längerem Tankschiffe im Roten Meer angreifen.

Für Preisauftrieb sorgt darüber hinaus die Förderpolitik des großen Ölverbunds OPEC+. Die von Saudi-Arabien und Russland angeführte Allianz von etwas mehr als zwanzig Ländern hat ihre Produktion künstlich gedeckelt. Damit soll das Preisniveau hochgehalten werden. Die Nachfrage nach Rohöl, Benzin und Diesel scheint zudem mit der konjunkturellen Besserung in China und Europa anzuziehen.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Montag mit 83,74 Dollar festgelegt, nach 83,79 Dollar am Freitag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis gab am Dienstag leicht nach. Zuletzt wurde die Feinunze (31,10 Gramm) mit einem Minus von rund 0,3 Prozent bei 2.316,75 US-Dollar gehandelt.

mik/ste