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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich

23.04.2024, 17:37:00

Zehnjährige Rendite fällt auf 2,99 Prozent

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Dienstag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um einen Basispunkt auf 2,99 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 48 Basispunkten.

Deutsche Staatsanleihen gaben leicht nach. Der Euro-Bund-Future ermäßigte sich um 0,08 Prozent auf 131,09 Punkte.

Am Dienstag gemeldete Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen zwar positiv aus, bewegten am Anleihemarkt aber wenig. Die Unternehmensstimmung, gemessen am Einkaufsmanagerindex von S&P Global, stieg im April auf den höchsten Stand seit fast einem Jahr. Besonders der Dienstleistungssektor trug zu der Verbesserung bei, in der Industrie bleibt die Lage trübe.

"Die Eurozone hat einen guten Start ins zweite Quartal hingelegt", sagte Cyrus de la Rubia, Chefökonom des S&P-Partners Hamburg Commercial Bank. Auch andere Volkswirte äußerten sich positiv. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, dämpfte jedoch die Stimmung mit Blick auf die schwache Industrie: "Die geopolitischen Unsicherheiten, der in Europa schwierige Umstieg auf die Elektromobilität und die hohen Zinsen lasten auf der Investitionstätigkeit." Die wirtschaftliche Erholung stehe "auf tönernen Füßen."

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  3,01    3,05   -0,04       2                       
5 Jahre  2,81    2,85   -0,04       29                      
10 Jahre 2,99    2,98   +0,01       48                      
30 Jahre 3,12    3,11   +0,01       47                      

mik/ste


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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen