Wiener Börse (Eröffnung) - ATX am Vormittag 0,3 Prozent im Plus
Einkaufsmanagerindizes bringen keine Impulse - Mayr-Melnhof nach Quartalszahlen schwach
Die am Vormittag gemeldeten Daten zur Wirtschaftsstimmung in der Eurozone waren überraschend gut ausgefallen, wirkten sich aber nicht merklich an den Börsen aus. Im April stieg der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone um 1,1 Punkte auf 51,4 Zähler und damit auf den höchsten Stand seit elf Monaten. Analysten hatten im Schnitt mit nur 50,7 Punkten gerechnet.
Positiv entwickelte sich vor allem der Dienstleistungssektor, während der Teilindex für die Industrie enttäuschte. Unterm Strich sehen die Analysten der Commerzbank die Daten als Indiz dafür, dass die Wirtschaft der Eurozone wieder in die Wachstumsspur zurück gefunden hat.
Auch bei den in der Früh gemeldeten Zahlen für Deutschland entwickelte sich der Dienstleistungssektor gut, während die Industrie die Prognosen verfehlte. Impulse könnten jetzt noch die am Nachmittag anstehenden Zahlen zu den Neubauverkäufen in den USA liefern.
Schwach zeigten sich nach Meldung von Zahlen Aktien der Mayr-Melnhof und verloren 0,9 Prozent. Die Umsatzerlöse des Kartonherstellers sind im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,7 Prozent auf 1,025 Mrd. Euro gesunken, der Nettogewinn war mit 10,9 Mio. Euro sogar um 68,8 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Zahlen sind laut einer ersten Einschätzung der Erste Group-Analysten im Rahmen der Erwartungen ausgefallen.
Die größten Verlierer im prime market waren Pierer Mobility mit einem Minus von 4,5 Prozent. Stark gesucht waren Aktien der Raiffeisen Bank International und legten 2,4 Prozent zu. Gute Nachfrage gab es auch in Zumtobel (plus 1,4 Prozent) und Lenzing (plus 1,0 Prozent).
mik/ger
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen