Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mit Kursgewinnen
Zehnjährige Rendite fällt auf 2,98 Prozent
Deutsche Anleihen notierten nach einem schwächeren Verlauf zuletzt stabil. Der Euro-Bund-Future tendierte zum Freitag unverändert bei 131,04 Punkten.
"Wachsamkeit ist das Gebot der Stunde", erklärten die Marktbeobachter der Helaba in der Früh. Zwar habe sich die Eskalationsspirale im Nahen Osten nach dem Angriff von Israel auf den Iran am Freitag nicht weiter gedreht, das Schlagzeilenrisiko bleibe jedoch hoch. Dies könne jederzeit zu einem Anstieg der Risikoaversion führen und die Nachfrage nach sicheren Häfen, wie Staatsanleihen, stützen.
Daneben spielt nach wie vor die Geldpolitik eine entscheidende Rolle am Anleihemarkt. Während von der Europäischen Zentralbank (EZB) im Juni eine erste Zinssenkung erwartet wird, sind die Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank Fed zuletzt immer weiter zurückgenommen worden. Aktuell sind an den Märkten für das laufende Jahr noch nicht mal zwei Lockerungen vollständig eingepreist. Zu Jahresbeginn waren es noch sechs Reduzierungen gewesen. Hintergrund ist die hartnäckige Inflation in den USA.
Mit Blick auf relevante Wirtschaftsdaten fiel der Wochenstart bisher ruhig aus. In der Eurozone hat sich die Verbraucherstimmung laut einer Umfrage der EU-Kommission im April etwas weiter verbessert. Die Daten beeinflussten das Marktgeschehen jedoch nicht. Aus den Reihen der EZB meldet sich am frühen Abend Präsidentin Christine Lagarde zu Wort.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3 3,12 -0,12 2 5 Jahre 2,81 2,85 -0,04 30 10 Jahre 2,98 3,02 -0,04 48 30 Jahre 3,11 3,12 -0,01 47
spa/ste
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen