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Wiener Börse (Nachmittag) - Leitindex verliert 0,40 Prozent

19.04.2024, 15:04:00

Aufrufe zu Deeskalation im Nahen Osten nach Drohnenangriffen - Dünne Meldungslage in Wien

Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag weiterhin tiefer gezeigt. Der heimische Leitindex ATX verlor bis 14.45 Uhr 0,40 Prozent auf 3.524,19 Einheiten, der breiter gefasste ATX Prime fiel ebenfalls um 0,40 Prozent auf 1.765,28 Einheiten. Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich weiterhin im Minus - nächtliche Drohnenangriffe auf den Iran hatten von Sitzungsbeginn an für Nervosität an den Märkten gesorgt.

Die internationale Gemeinschaft rief den Iran und Israel sowie deren Verbündete auf, eine Eskalation im Nahen Osten zu vermeiden. "Es ist absolut notwendig, dass die Region stabil bleibt und dass alle Seiten von weiteren Aktionen absehen", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die sieben großen westlichen Industrienationen (G7) warnten ebenfalls vor einer Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten und forderten "alle Seiten auf, eine Eskalation zu vermeiden".

"Schon ohne die jüngsten Geschehnisse im Nahen Osten ist es zuletzt ungemütlicher an den Finanzmärkten geworden. Die US-Inflationsnachrichten haben zu einer Ernüchterung geführt, was die von Anlegern zuvor gefeierten Zinssenkungen anbelangt. Diese Ungewissheit hat eine Korrektur an den globalen Aktienmärkten ausgelöst", schreiben die Experten der Helaba zur derzeitigen Marktsituation.

In Wien blieb die Meldungslage vor dem Wochenende mager. Lenzing verbuchten einen Abschlag von 2 Prozent. Auf dem Gelände des oberösterreichischen Fasherstellers ist am Freitag in der Früh ein Feuer ausgebrochen. Es gab eine verletzte Person. Laut Auskunft des Unternehmens habe "keine Gefahr für Anrainer und Umwelt" bestanden. Die Ursache war vorerst noch unklar.

Mit Blick auf die Branchentafel gehörten Bankaktien zu den Verlaufsverlierern. Raiffeisen Bank International fielen um 1,3 Prozent. Erste Group und BAWAG gaben 0,4 bzw. 0,2 Prozent nach. Addiko Bank drehten die Vorzeichen und sprangen um 5,8 Prozent nach oben. Fester zeigten sich auch Versorgeraktien. EVN zogen um 2,5 Prozent an, Verbund gewannen 0,9 Prozent.

Von Datenseite stehen vor dem Wochenende keine marktbewegenden Veröffentlichungen an. Datenseitig kamen in der Früh Zahlen zu den deutschen Erzeugerpreisen, diese haben sich im März weiter abgeschwächt, allerdings nicht so stark wie zuletzt und auch nicht so stark wie von Analysten erwartet. Im Tagesverlauf stehen außerdem noch Reden von Notenbankern an, die laut Helaba aber keine Überraschungen liefern dürften, da sich die Notenbanker der Fed und der EZB in den letzten Tagen bereits sehr deutlich positioniert haben, hieß es.

kat/mha

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