Wiener Börse (Mittag) - ATX zu Mittag weiter im Minus
Leitindex verliert 0,50 Prozent - Angst vor Eskalation des Nahost-Konflikts
Mehrere US-Medien hatten von einer oder mehreren israelischen Raketen berichtet, die ein Ziel im Iran angegriffen hätten. Berichte über Schäden gab es zunächst nicht. Israel sowie das US-Verteidigungsministerium haben sich bisher nicht geäußert, iranische Staatsmedien wiesen aber Berichte über Raketenangriffe zurück. "Um eine breit angelegte Attacke soll es sich zwar nicht handeln, dennoch gibt es Sorgen vor einer Eskalation des Nahost-Konflikts", schreiben die Experten der Helaba in Reaktion auf die Ereignisse in der vergangenen Nacht.
In Wien blieb die Meldungslage mager. Infolge des mutmaßlichen Angriffs von Israel auf den Iran kletterten die Ölpreise nach oben, Papiere von Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann zogen um 1,5 Prozent an. OMV rutschten hingegen nach Startgewinnen deutlich ins Minus ab und verloren 1,2 Prozent. Fester zeigten sich hingegen Versorger. EVN legten 2,3 Prozent zu, Verbund verbesserten sich um 0,7 Prozent.
Bankaktien mussten Einbußen hinnehmen. Sehr schwach zeigten sich Raiffeisen Bank International, die um 1,6 Prozent nach unten rutschten. Addiko Bank verloren 1,2 Prozent, Erste Group und BAWAG gaben 0,7 bzw. 0,5 Prozent nach.
Am untersten Ende des Kurszettels fanden sich Lenzing mit einem Abschlag von 3,8 Prozent. Auf dem Gelände des oberösterreichischen Fasherstellers ist am Freitag in der Früh ein Feuer ausgebrochen. Es gab eine verletzte Person. Laut Auskunft des Unternehmens habe "keine Gefahr für Anrainer und Umwelt" bestanden. Man gehe davon aus, den Brand rasch unter Kontrolle zu haben. Die Ursache war vorerst noch unklar.
Von Datenseite stehen vor dem Wochenende keine marktbewegenden Veröffentlichungen an. Datenseitig kamen in der Früh Zahlen zu den deutschen Erzeugerpreisen, diese haben sich im März weiter abgeschwächt, allerdings nicht so stark wie zuletzt und auch nicht so stark wie von Analysten erwartet. Im Tagesverlauf stehen außerdem noch Reden von Notenbankern an, die laut Helaba aber keine Überraschungen liefern dürften, da sich die Notenbanker der Fed und der EZB in den letzten Tagen bereits sehr deutlich positioniert haben, hieß es.
kat/mha
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Quelle: APA, Meldungen der letzten 4 Wochen