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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX startet klar tiefer in den Handel

16.04.2024, 09:40:00

Mehrere Belastungsfaktoren dürften den Märkten derzeit zusetzen - Leitindex verliert über ein Prozent

Die Wiener Börse ist am Dienstag mit klaren Verlusten in den Handel gestartet. Der ATX gab kurz nach 9.30 Uhr um 1,08 Prozent auf 3.501,04 Einheiten nach. Der ATX Prime verlor 1,06 Prozent auf 1.755,68 Punkte. Negative Vorgaben lieferten die US-Börsen, die am Vorabend mit teils deutlichen Verlusten von über einem Prozent geschlossen hatten.

Mehrere Belastungsfaktoren dürften den Märkten derzeit zusetzen. Sowohl beeinträchtigt die eskalierende Lage im Nahostkonflikt die Kurse an den Weltbörsen als auch die Unsicherheiten im Bezug auf Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten, nachdem zuletzt Konjunkturdaten robust ausgefallen waren. Vor diesem Hintergrund blicken Experten am Berichtstag auf die in Deutschland zur Veröffentlichung anstehenden ZEW-Daten.

Am Nachmittag stehen dann in den USA Immobilien- und Produktionszahlen im Zentrum. Bei den Daten zur Industrieproduktion sind die Helaba-Analysten weniger optimistisch als der Marktdurchschnitt. "Da wir nicht von positiven Überraschungen ausgehen, sollten die Zinssenkungserwartungen nicht nochmals reduziert werden, auch nicht bezüglich der EZB", so die Experten weiter.

Unternehmensseitig gab Marinomed in der Früh Viertquartals- und Jahreszahlen bekannt. Die Erlöse gingen im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund einer fallenden Nachfrage nach Husten- und Erkältungsprodukten um über 18 Prozent auf 9,2 Mio. Euro zurück. Der Nettoverlust weitete sich von 6,4 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro aus. Die Titel gaben zunächst ein Prozent auf 19,30 Euro nach.

Die Aufmerksamkeit richtet sich überdies auf neue Wertpapieranalysen. Die Experten der Baader Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien von Andritz bestätigt. Auch das Kursziel von 83,0 Euro wurde vom zuständigen Experten Peter Rothenaicher beibehalten. Das Unternehmen dürfte wohl ein "unspektakuläres" erstes Quartal hinter sich gebracht haben, so Rothenaicher. Sowohl die Auftragseingänge als auch das EBITA dürften unter den Werten der Vorjahresperiode gelegen haben. Die Anteile gaben um knapp ein Prozent auf 57,4 Euro nach.

Die Analysten der Baader Bank haben ihre Anlageempfehlung "Buy" für die Aktien der heimischen Polytec vor den anstehenden Jahreszahlen 2023 bestätigt. Das Kursziel wurde von Analyst Peter Rothenaicher mit 7,00 Euro beibehalten. Im Vorfeld der anstehenden Zahlenvorlage dürfte ein negativer operativer Gewinn (EBIT) für das abgelaufene Geschäftsjahr nicht überraschen, schrieb der Experte. Die Aktien tendierten auf dem Vortagesschlussstand von 3,26 Euro.

JPMorgan hat indes die Bewertung für die Anteilsscheine von voestalpine von "Neutral" auf "Underweight" herabgesetzt. Das neue Kursziel liegt bei 22,20 Euro nach bisher 25,90 Euro. Voest-Papiere rasselten um 4,8 Prozent auf 25,7 Euro hinab.

Unter den weiteren Einzelwerten waren die Anteile von Lenzing mit minus 3,9 Prozent ebenfalls unter Druck. Noch am Vortag hatte die Titel beflügelt, dass die B&C-Gruppe strategische Partner für den Fasernhersteller sucht und dabei auch gewillt ist, die Mehrheit abzugeben. Selbiges gilt für Semperit, deren Titel heute um 1,8 Prozent verloren. AMAG, ebenso ein Investment der B&C, gaben gar 4,8 Prozent ab.

sto/ger

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